Herrliches Wetter brachte im Laufe des Tages etwa 1000 Zuschauer
Am Sonntag veranstaltete der Posaunenchor das zweite Unterensinger Kuhroulette. Wie schon beim ersten Mal sind wieder zahlreiche Besucher aus der ganzen Region auf das Sportgelände geströmt. Das schöne Wetter war hierfür natürlich mitverantwortlich. Im Laufe des Tages fiel in Unterensingen nicht ein Tropfen im Gegensatz zu vielen Ortschaften in der Umgebung. Für diejenigen, die sich unter einem Kuhroulette nichts vorstellen können: Der Sportplatz wird in 420 gleich große Felder (3m x 3m) eingeteilt. So gibt es Felder von A1 bis N30. Der Besitzer des Feldes, auf das die Kuh ihren Fladen fallen lässt, ist der Gewinner.
Eine alte Bekannte eröffnet das Roulette
Kurz nach 11.30 Uhr ging’s los und eine alte Bekannte betrat das Spielfeld: Die Kuh „Digga“ wurde mit Trompetenklängen begleitet und nahm ihre Startposition in der Mitte des Rasens auf dem neutralen Feld G15 ein. Nachdem es „Digga“ trotz größter Mühe nur zum kleinen Geschäft reichte, durften nach einer halben Stunde gemäß den Spielregeln zwei weitere Kühe das Feld betreten. „Larissa“ und „Ute“ sorgten für Hochspannung. „Larissa“ erlöste um 12.30 Uhr schließlich die wartende Menge und setzte einen Prachtfladen auf das Feld B28. Das Schiedsgericht, bestehend aus Bürgermeister Friz, Vikarin Susanne Stephan und Notar Jörg „Kuddel“ Dettinger stellte die Gültigkeit des Fladens fest. Kurz darauf wurden die glücklichen Sieger bekannt gegeben. Über ihren Gewinn von je 252,52 € freuten sich die Unterensinger Helmut Hallas und Ulrike Braunschmidt.
Kuchen, Kaffee, Spezialitäten vom Grill und aus dem Schankwagen
Bevor unser riesiges Kuchenbuffet eröffnet wurde konnte man sich von den Künsten unserer Grillmeister überzeugen lassen. Wer immer noch nicht genug hatte, konnte auf Schnitzel mit Kartoffelsalat oder „Wilde Kartoffeln“ zurückgreifen. Bei so vielen Gaumenfreuden ist klar, dass auch für die Getränke bestens gesorgt war. Der zweite Durchgang um 14.30 Uhr verlief ähnlich wie der erste. Vor Wieder war „Digga“ dem Druck nicht gewachsen und war auf die Hilfe von „Ute“ und „Larissa“ angewiesen. Um 15.30 Uhr entleerte „Ute“ schließlich im letzten Eck des Platzes ihren Enddarm auf Feld N30. Dieses Mal gewannen aber keine Unterensinger. Markus Weiß aus Nellingen und Simone Maier aus Trossingen wurden wieder jeweils 252,52 € ausgehändigt. Da Simone Maier, die Ehefrau unseres Tuba-Spielers Uwe Maier, leider nicht da war, musste dieser selbst zusammen mit seiner Nichte den Preis für sie in Empfang nehmen. Mit dem Erlös will sich der Posaunenchor eine neue Tuba kaufen. Doch traurige Verlierer gab es keine, denn für alle war bestens gesorgt: Jede halbe Stunde gab es Sonderverlosungen und für die Kinder wurden verschiedene Spiele hergerichtet. Wer wollte konnte sich zusätzlich auch als Bläser testen und einigen unserer Instrumente schönste Töne entlocken. Schließlich traten alle Gäste zufrieden wieder den Heimweg an und die Kühe waren auch froh, dass sie zusammen mit ihrem Bio-Bauer Thomas Pfisterer wieder heim durften.. Die Veranstalter blicken auf einen tollen Tag zurück, der alle ihre Erwartungen übertraf.